Matussek: Homo-Beziehungen sind der Ehe nicht gleichwertig

14. Februar 2014 in Aktuelles


„Homophobie hat mittlerweile dem Antisemitismus als schlimmste ideologische Sünde den Rang streitig gemacht.“


Berlin (kath.net/idea) „Homophobie hat mittlerweile dem Antisemitismus als schlimmste ideologische Sünde den Rang streitig gemacht.“ Diese Ansicht vertritt der Publizist Matthias Matussek (Foto) in der Tageszeitung „Die Welt“ (Berlin). In Deutschland wackelten regelmäßig die Wände, „wenn Kirchenleute, aber nicht nur sie, Präferenzen für den Normalfall von Ehe und Familie erkennen lassen“. Hintergrund ist die Debatte um den Entwurf für den baden-württembergischen Bildungsplan 2015. Dieser sieht vor, dass in Schulen künftig für die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ geworben wird. Dabei sollen Themen wie Homosexualität, Bi- und Transsexualität im Unterricht intensiver und fächerübergreifend behandelt werden.

„Warum wird eigentlich der Sadomasochismus im Lehrplan der baden-württembergischen Kindererziehung übergangen?“ fragt Matussek. Er kenne mindestens einen, der dieser Liebesform anhängt, und der ein äußerst angenehmer, kluger Kollege sei.

Matussek schreibt, er habe „nach wie vor Reserven, wenn ich im Fernsehen zwei schwule Männer serviert bekomme, die perfekte Eltern sind und völlig normaaaal einen kleinen Jungen adoptiert haben, oder eine andere Kleine mit ihrer Liebe beschenken, die sie sich über Leihmütter in der Ukraine oder Indien organisiert haben“.

Er glaube nicht, dass die Ehe zwischen Männern oder Frauen gleichen Geschlechts derjenigen zwischen Mann und Frau gleichwertig sei. „Nicht, dass die Veranlagung Sünde wäre – ich glaube, der liebe Gott liebt alle seine Geschöpfe. Doch ich glaube auch an die Polarität der Schöpfung und daran, dass es für Kinder wichtig ist, diese Polarität zu erleben.“

Schwule Liebe sei „selbstverständlich eine defizitäre“, weil sie ohne Kinder bleibe. Matusseks Fazit: „Wahrscheinlich bin ich homophob, und das ist auch gut so.“

Der Artikel in voller Länge: „Ich bin wohl homophob. Und das ist auch gut so“

Foto (c) Matthias Matussek


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