Comeback des 'Löwen von Juda'

24. Februar 2003 in Chronik


Biblische Tiere werden im Heiligen Land wieder angesiedelt. Die Behörden erhoffen sich eine "lebendige Bibel" und Brücken zum Frieden.


Jerusalem (www.kath.net)
Im Jahr 1969 initiierte die "Israeli Nature Reserves Authority" ein Programm, um spezielle Tierarten, die im Laufe der letzten 200 Jahre aus dem Heiligen Land verschwunden sind, wieder dort anzusiedeln, wo sie einst lebten. Das berichteten US-Medien am Wochenende. Zwei Regionen wurden im Rahmen des sogenannten "Hai Bar"-Projektes besiedelt, ein Gebiet in der Gegend des Berges Karmel sowie ein Gebiet im Arava Tal in der Nähe von Eilat. Die Verantwortlichen erhoffen sich ein "Comeback" der biblischen Tierarten. Bislang wurden 350 Tiere im Rahmen des "Hai Bar"-Projektes wieder im Heiligen Land angesiedelt, 150 davon wurden bereits wieder in die freie Wildbahn entlassen.

Das "Israeli Nature Reserve" hofft, dass die Tiere es schaffen, sich an die Umgebung anzupassen. Der Verantwortlichen betrachten die Tiere als "lebendige Bibel". Die einzelnen Tiere - unter anderem Hirsch, Löwe, Schlange, Wolf - seien Symbol für die Stämme Israels. Einige der Tiere sollen auch den Nachbarländern zugute kommen, wünschen sich die Behörden. Sie sollen als "Brücken zum Frieden" dienen.


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