4. März 2014 in Aktuelles
Scheidender DBK-Vorsitzender: «Wenn machtpolitische Ambitionen gegen das Recht durchgesetzt werden, ist der Frieden gebrochen» - Die Politik der russischen Führung müsse klar zurückgewiesen werden
Dortmund (kath.net/KNA) Die katholische Kirche in Deutschland hat das Verhalten Russlands im Krim-Konflikt scharf kritisiert. «Wenn machtpolitische Ambitionen gegen das Recht durchgesetzt werden, ist der Frieden gebrochen», sagte der scheidende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch (Foto), den Dortmunder «Ruhr Nachrichten» (Dienstag). Die Politik der russischen Führung müsse deshalb klar zurückgewiesen werden. Die militärische Intervention sei ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht der territorialen Integrität.
Zollitsch nannte die weltweite Empörung und Kritik an der Militäraktion Russlands «berechtigt». Jedoch müssten auch die Rechte der Minderheiten in der Ukraine gewahrt bleiben, mahnte er. Der Erzbischof warnte vor einer Eskalation. Alle Verantwortlichen auf der politischen Bühne seien jetzt gefordert, «einen kühlen Kopf und politische Vernunft zu bewahren, damit die Lage nicht weiter außer Kontrolle gerät».
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Foto Erzbischof Zollitsch (c) Erzbistum Freiburg
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