20. März 2014 in Deutschland
Die «International Organization for Migration» gehe für Deutschland von bis zu 20.000 Menschenhandelsopfern aus. Die Bundesrepublik wird kritisiert, den Menschenhandel durch das liberale Prostitutionsgesetz zu unterstützen
Köln (kath.net/KNA) Das Thema Frauenhandel wird auch in Deutschland zu einem immer größeren Problem. «Es gibt eine zunehmende Ungerechtigkeit und eine wachsende Kriminalität, bei der Frauen gegen ihren Willen zur Prostitution gezwungen werden - häufig ohne dass die Öffentlichkeit davon etwas mitbekommt», sagte Lea ter Smitten vom «Arbeitskreis Frauenhandel» der Katholischen Hochschule NRW am Mittwoch in Köln.
2011 habe es laut Bundeskriminalamt 640 Opfer von Menschenhandel mit dem Ziel der sexuellen Ausbeutung gegeben, die meisten von ihnen Frauen. Die Tendenz sei steigend, die Dunkelziffer laut Expertenmeinung noch höher, so der von Studentinnen der Sozialen Arbeit gegründete «Arbeitskreis Frauenhandel». Die «International Organization for Migration» gehe für Deutschland von bis zu 20.000 Menschenhandelsopfern aus. Die Bundesrepublik wird kritisiert, den Menschenhandel durch das liberale Prostitutionsgesetz zu unterstützen.
(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
© 2014 www.kath.net