24. März 2014 in Jugend
Internationales Nightfever-Wochenende in Fulda. Fuldaer Bischof Algermissen freut sich, dass es die geistliche Bewegung Nightfever gibt.
Fulda (kath.net/Nightfever) Mitte März fand in Fulda das sechste Nightfever-Weekend statt, ein Treffen für junge Christen, die in weltweit über 70 Städten bei Nightfever-Abenden mitwirken. Eingeladen hatte das Team von Nightfever Fulda und Unterkunft sowie Tagungsräume im Bischöflichen Priesterseminar vorbereitet.
In der Bonifatiuskrypta des Fuldaer Doms beteten die Teilnehmer auf die Fürsprache des Apostels der Deutschen für die Neuevangelisierung Deutschlands, Europas und der Welt im Sinne des Nightfever-Patrons, des seligen Johannes Paul II. Der Papst sagte 1980 auf dem Domplatz zu Fulda: Mit Bonifatius begann gewissermaßen die Geschichte des Christentums in eurem Land. Viele sagen, diese Geschichte neigte sich jetzt ihrem Ende zu. Ich aber sage euch: Diese Geschichte des Christentums in eurem Land soll jetzt neu beginnen, und zwar durch euch, durch euer im Geist des heiligen Bonifatius geformtes Zeugnis!
In der Eröffnungsmesse betonte Kaplan Florian Böth diesen missionarische Auftrag: Ziel von Nightfever ist, es dem Heiligen Bonifatius gleichzutun und hinaus auf die Straße zu gehen, um Menschen zu Christus zu führen.
In vielen Workshops konnten die Teilnehmer des Wochenendes ihr Wissen über Glaubensgrundsätze, missionarische und praktische Themen vertiefen und anwenden. Unter den Angeboten fanden sich unter anderem die Theologie des Thomas von Aquin, das Kirchenverständnis der frühen Kirchenväter, die Evangelisierung als Daseinszweck der Kirche, Theologie der Anbetung, praktisches zu Lobpreis, Mission und Glauben im Alltag, sowie das persönliche Zeugnis einer Bekehrung im Gefängnis und dem Christsein in der ehemaligen DDR.
Der Höhepunkt war dann der gemeinsam gefeierte Nightfever-Abend in der Stadtpfarrkirche die sonst übliche Heilig-Geist-Kirche war zu klein. Zelebrant und Prediger war der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen. Er freut sich, dass es die geistliche Bewegung Nightfever gibt und rief die Jugendlichen auf: Bleibt dabei, bleibt in der Nähe Jesu Christi und nehmt diese Chance, mit Christus zu gehen, an. Versucht ein Stückchen Welt zu verändern, indem ihr euch zunächst eine Grundlage im Glauben geschaffen habt. Dazu seien frische Jugendliche, die Christus als Freund gefunden haben, besonders geeignet und der Fuldaer Bischof konkretisiert den Auftrag: Verliert diesen Freund niemals und erzählt ganz viel von diesem Freund weiter in einer Demut und Bescheidenheit, aber deutlich in die Welt hinein, dem Nächsten und dem Fernen.
Auch der Mitinitiator und Leiter der Nightfever-Initiative, der Kölner Subregens Andreas Süß, stellte in seiner Katechese am Abend die Evangelisierung als wesentliche Aufgabe für jeden Christen heraus und ermutigte dazu, die Frohe Botschaft weiterzutragen: Wenn die Kirche nicht herausgeht, um das Evangelium zu verkünden, dann kreist sie nur um sich.
Die Abschlussmesse im Fuldaer Dom zelebrierte Weihbischof Christoph Hegge aus Münster, Mitglied der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, und ermutigte in seiner Predigt: Nicht sich anpassen, klein beigeben; auf einen Weg gehen, wo wir selbstbewusst mit erhobenen Haupt rausgehen auf die Straßen dieser Welt, wie ihr es tut, liebe Schwestern und Brüder von Nightfever. Jeden ansprechen, jeden einladen, mit einem Lächeln. Denn jeder sei berufen zu einem Leben im Licht der Gegenwart Gottes.
Weitere Informationen unter www.nightfever-weekend.com
Foto (c) Nightfever
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