25. März 2014 in Aktuelles
Zwei Kliniken haben bereits eingestanden, dass die sterblichen Überreste der durch Fehlgeburt oder Abtreibung verstorbenen Kinder gemeinsam mit Klinikmüll in Müllheizkraftwerken entsorgt wurden, welche zum Heizen der Kliniken zur Verfügung stehen
London (kath.net) Die sterblichen Überreste von mindestens 15.500 während der Schwangerschaft verstorbenen Kindern wurden in den letzten beiden Jahren in Großbritannien gemeinsam mit normalem Klinikmüll verbrannt. In mindestens zwei Krankenhäusern des staatlichen Gesundheitsdienstes wurde mit den Körpern der durch Abtreibung oder Fehlgeburt verstorbenen Kinder sogar Kliniken geheizt. Darüber berichtete am Dienstag die britische Tageszeitung The Daily Telegraph. Offenbar sind bisher 27 Kliniken in den Skandal verwickelt, wie Channel 4 aufdeckte. Zehn Kliniken haben die Praxis der Müllverbrennung der Leichen bereits zugegeben, zwei Kliniken haben eingestanden, dass die Leichen sogar in Müllheizkraftwerken entsorgt wurden, welche zum Heizen der Kliniken zur Verfügung stehen.
Gesundheitsminister Dan Poulter geißelte vergangene Nacht dies als total unakzeptierbar. Das Gesundheitsministerium verbot diese Praxis umgehend.
Channel 4 wird am Dienstagabend eine entsprechende Sendung ausstrahlen. Nach Angabe des Daily Telegraph werde darin außerdem berichtet, dass Eltern, welche ihre Kinder in der frühen Kindheit verloren hätten, nicht nur oft ohne Mitgefühl behandelt worden wären, sondern dass man sie nicht gefragt habe, wie sie die sterblichen Überreste des fehlgeborenen Kindes behandelt haben wollten.
Von einem der führenden Krankenhäuser des Landes, Addenbrookes in Cambridge, ist bekannt geworden, dass man 797 Babys im Müllheizkraftwerk verbrannt hatte. Es waren Kinder, die jünger als die 13. Schwangerschaftswoche gewesen waren. Den Müttern gegenüber hatte man von Einäschern gesprochen, mit einer Vokabel, die auch das würdevolle Verbrennen im Krematorium bezeichnen kann.
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