13. April 2014 in Chronik
Jesus wird auf Weibo, der chinesischen Version von Twitter, 18 Millionen mal genannt, Präsident Xi Jinping nur 4 Millionen mal.
Peking (kath.net/jg)
Der Name Jesus wird auf Weibo, der chinesischen Version von Twitter, mehr als viermal so oft genannt wie der Name des amtierenden Staatspräsidenten Xi Jinping. Das ergab eine Auswertung des Internetmagazins Tea Leaf Nation, das sich mit Themen und Trends der sozialen Medien in China beschäftigt.
Die kommunistische Partei Chinas ist für ihre Zensur religiöser Inhalte bekannt. Doch es scheint, dass die Zensoren mehr christliche Terminologie erlauben als früher.
Obwohl über ihn täglich in den Medien berichtet wird, bringt es der chinesische Staatspräsident Xi Jinping nur auf 4 Millionen Nennungen auf Weibo. Jesus, über den es praktisch keine Berichterstattung in China gibt, erreicht 18 Millionen Nennungen.
Ähnlich fallen andere Vergleiche zwischen christlichen und kommunistischen Begriffen auf. Bibel brachte 17 Millionen Nennungen, die Worte des Vorsitzenden Mao Tse-tung, die auch unter dem Begriff Mao-Bibel bekannt geworden sind, nicht einmal auf 60.000. Christliche Gemeinde kommt 41 Millionen mal vor, Kommunistische Partei nur 5,3 Millionen mal.
Bei bestimmten politisch heiklen Begriffen ist die Zensur allerdings konsequent. Der Begriff Untergrundkirche ist nicht auffindbar. Wenn man das Wort in der Suchfunktion eingibt, kommt die Antwort: Die Ergebnisse können aufgrund geltender Gesetze und Bestimmungen nicht angezeigt werden.
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