2. Mai 2014 in Weltkirche
Die Kirche müsse in der Öffentlichkeit professionell auftreten. Sie solle nie Angst vor der Wahrheit haben. Wie man etwas sage, sei im Medienzeitalter ebenso wichtig wie was man sage, sagte der Erzbischof von New York.
Rom (kath.net/jg)
Die Tage sind lang vorbei, als alte, dicke, glatzköpfige Bischöfe wie ich die besten Sprecher für die Kirche waren. Sie braucht jetzt ausgebildete und kompetente Laien, die sie repräsentieren, sagte Timothy Kardinal Dolan, der Erzbischof von New York nicht ohne Selbstironie bei einer Konferenz über das öffentliche Auftreten der Kirche an der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz in Rom.
In seinem Vortrag über Kulturelle Herausforderungen für die Kommunikation der Kirche legte er aus seiner Erfahrung sieben Beobachtungen vor, wie effiziente institutionelle Kommunikation funktionieren könne.
Wir müssen in allem was wir tun professionell sein, lautete einer der Vorschläge des Erzbischofs von New York. Wie wir etwas sagen ist genau so wichtig wie was wir sagen, ergänzte er. Die Kirche solle sich nie davor fürchten die Wahrheit zu sagen. Das gelte auch für Situationen, die für die Kirche unangenehm seien, denn: Die Menschen wollen und erwarten Transparenz von der Kirche.
Auf die unvermeidlichen Angriffe solle die Kirche mit Nachsicht und Liebe reagieren. Dabei sollte sie bereit sein, die andere Wange hin zu halten und nicht in gleicher Weise antworten, sagte Dolan.
Die Menschen hätten einen Hunger nach Sinn in ihrem Leben. Darin sehe er eine große Chance. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass er nie ein Interview gegeben habe, ohne den Namen Jesus zu erwähnen. Er sei schließlich Priester und kein Bürgermeister, ergänzte er.
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