Geht es der Caritas um Macht, Einfluss und Spendengelder?

16. Mai 2014 in Deutschland


Hubert Gindert, Vorsitzender des Forums Deutscher Katholiken, hinterfragt pointiert die Kampagne des Caritasverbandes gegen die Lebensschutzorganisation 1000plus.


Freiburg (kath.net/Forum Deutscher Katholiken) Wenn die „Caritas bei den Ordinariaten der Bistümer erreichen will, dass den Pfarrgemeinden ‚jedwede Unterstützung‘ von 1000plus/Pro Femina untersagt wird, so fragen wir: Geht es der Caritas darum, eine unliebsame Konkurrenz zu Lasten der ungeborenen Kinder auszuschalten? Geht es der Caritas um Macht, Einfluss und Spendengelder oder um die Rettung bedrohter ungeborener Kinder?“ So pointiert hinterfragt Professor Hubert Gindert, der Vorsitzende des Forums Deutscher Katholiken, den Caritasverband in einer Stellungnahme. Zuvor war ein internes Schreiben von Prof. Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, bekannt geworden, aus welchem hervorging, dass die Caritas hinter der Kampagne gegen die Lebensschutzorganisation 1000plus steckte, kath.net hat berichtet.

„Wer Leben schützen will, d.h. wer ungeborene Kinder durch Beratung von schwangeren Frauen in Konfliktsituationen vor einer Abtreibung retten will, dem ist jeder willkommen, der sich dafür engagiert“, stellt der Vorsitzende des Forums Deutscher Katholiken fest. „Für die gefährdeten Kinder ist entscheidend, dass sie gerettet werden, ob durch kirchlich anerkannte Beratungsstellen oder durch private überkonfessionelle Initiativen.“

Gindert erinnerte auch ausdrücklich daran, dass sich „ die überkonfessionelle Initiative 1000plus/Pro Femina“ „schon vor Jahren mit einem Kooperationsangebot an die Bistümer gewandt“ hatte. Ebenso habe die Lebensschutzinitiative „auch eine Zusammenarbeit mit Caritas und SkF (Sozialdienst katholischer Frauen) versucht“. Das Angebot sei aber seitens der Caritas und des SFK nicht aufgegriffen worden, „obwohl wir in unserem Land eine Massenabtreibung mit jährlich hunderttausend getöteten Kindern haben.“ Gindert stellt fest, dass „auch eine fruchtbare Zusammenarbeit mit 1000plus/Pro Femina im ‚Verbund verschiedener Kräfte‘ möglich ist, zeigen die Bistümer Eichstätt und Regensburg!“

Foto: 1000plus: Mein Bauch gehört dir


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