22. Mai 2014 in Österreich
Life Ball in Wien: Eine 70-jährige 'Wut-Oma' hat keine Angst vor der Polizei und übermalt jede Nacht die Life Ball Plakate Anwältin bringt weitere Anzeigen besorgter Eltern ein
Wien (kath.net)
Es gibt weitere Anzeigen gegen die Veranstalter des umstrittenen Life Balls und den Plakaten, wie "Die Presse" berichtet. Die Wiener Anwältin Eva Maria Barki hat nun im Namen von 32 besorgten Eltern eine Sachverhaltsdarstellung wegen des umstrittenen Life Ball-Plakats eingebracht. Das Plakat von David LaChapelle stelle "durch seinen anstößigen Inhalt eine Gefährdung von Jugendlichen dar, zumal das Plakat, insbesondere in der Nähe von Schulen, Kirchen und öffentlichen Verkehrsmitteln, einem größeren Kreis von Jugendlichen zugänglich ist". Die Plakate würden die Voraussetzung des Paragrafen zwei Pornografiegesetz erfüllen.
Trotz der Drohungen durch die Wiener Polizei weitet sich der Widerstand gegen diese Plakate aus. In der Wiener Zeitung "Heute" hat sich jetzt eine Pensionistin zu Wort gemeldet, die mit Sprays gegen die Plakate vorgeht und inzwischen mehr als 25 Poster verschönert hat. Die 70-jährige sagt gegenüber der Zeitung: "Das bin ich meinen Enkelkindern schuldig! Mein vierjähriges Enkelkind fragte mich beim Spazierengehen, ob ich eigentlich auch ein Spatzi habe", ärgert sich die Frau, die tagsüber die Plakatstandorte auskundschaftet und in der Nacht losfährt und die Plakate übermalt. "Es herrscht ja nur noch Sodom und Gomorrha!" Von der Polizei lässt sich die Frau nicht einschüchtern: "Ich mache auf jeden Fall weiter - und wenn es das Letzte ist, was ich tue. Das bin ich meinen Enkelkindern einfach schuldig."
Facebookgruppe Stoppt die Life Ball-Plakate
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