23. Mai 2014 in Familie
Kardinal Tagle, einer der drei Vorsitzenden der Bischofssynode zur Familienpastoral im Oktober, zeigte sich über die Ergebnisse der vatikanischen Umfrage zur Familie schockiert: Offenbar würden die Menschen die Botschaft der Kirche nicht verstehen.
Manila (kath.net/jg)
Er sei über die Ergebnisse der vatikanischen Umfrage zur Lehre der Kirche über die Familie schockiert, sagte Luis Antonio Kardinal Tagle, der Erzbischof von Manila, gegenüber dem Catholic News Service. In fast allen Teilen der Welt würden die Menschen nicht wirklich verstehen, was die Kirche zur Familie sage. Dies sei aus der Auswertung der Fragebögen zu erkennen, welche der Vatikan im Vorfeld der außerordentlichen Bischofssynode zu Ehe und Familie ausgesandt hat.
Offenbar komme die Botschaft der Kirche bei den Gläubigen nicht an, vermutet Tagle. Er hoffe aber nicht auf eine Änderung der Lehre. Wie kann man die biblische Lehre verändern?, fragte er wörtlich.
Die Kirche müsse sich vielmehr überlegen, wie sie den Reichtum und die Größe ihrer Botschaft an die heutige Generation weitergeben könne. Die Vermittlung der Frohen Botschaft zur Familie müsse zu einem echten pastoralen und missionarischen Anliegen der Kirche werden, verlangte der Kardinal.
Kardinal Tagle ist neben Kardinal Vingt-Trois von Paris und Kardinal Assis von Aparecida der dritte Vorsitzende der Bischofssynode über die Familienpastoral.
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