10. Juni 2014 in Chronik
Die Seligsprechung von zwei italienischen Priestern, die während des Zweiten Weltkrieges von SS-Angehörigen ermordet wurden, rückt näher.
Rom (kath.net/KNA) Die Seligsprechung von zwei italienischen Priestern, die während des Zweiten Weltkrieges von SS-Angehörigen ermordet wurden, rückt näher. Der erste Teil des Verfahrens für Giuseppe Bernardi (1897-1943) und Mario Ghibaudo (1920-1943) sei von der zuständigen Diözese Cuneo-Fossano abgeschlossen worden, berichtete die italienische Tageszeitung «Avvenire» am Sonntag.
Die SS-Division «Leibstandarte Adolf Hitler» tötete am 19. September 1943 in Boves nahe Turin 45 Zivilisten und zündete 350 Häuser an. Es war das erste Massaker nach der deutschen Besetzung Italiens. Auslöser war die Entführung von zwei SS-Männern durch italienische Partisanen. Obwohl sie auf Vermittlung von Bernardi freikamen, ließ ein SS-Standartenführer den Ort abbrennen und die Geistlichen zusammen mit 43 anderen Bewohnern erschießen.
Nun kann der zweite Teil des Seligsprechungsprozesses im Vatikan eröffnet werden, an dessen Ende im Fall eines positiven Votums die Seligsprechung steht. Die Diözese hatte ihr Verfahren im Mai 2013 eröffnet.
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Foto der beiden Priester © www.diocesicuneo.it
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