Papst an Jugendliche: 'Wagen, gegen den Strom zu schwimmen'

12. März 2003 in Jugend


'Siehe da, deine Mutter' lautet das Motto der Botschaft zum Weltjugendtag 2003 - Papst ruft Jugendliche besonders zum Rosenkranzgebet auf.


Vatikan (www.kath.net) „Siehe da, deine Mutter!“ (Joh 19,27) ist der Titel der Botschaft des Papstes zum Weltjugendtag 2003, der am 13. April, dem Palmsonntag, weltweit in den einzelnen Diözesen gefeiert wird. Die Jugendlichen sollten ihr Leben am Beispiel Marias ausrichten, heißt es in dem Schreiben. "Ihr, liebe Jugendliche, habt mehr oder weniger dasselbe Alter wie der Apostel Johannes, und ihr habt die gleiche Sehnsucht, mit Jesus zusammen zu sein. Heute ist es an euch, das zu tun, was Christus ausdrücklich erbittet - Maria 'in euer Haus' aufzunehmen (...), um von ihr zu lernen, die 'alles, was geschehen war, in ihrem Herzen bewahrte und darüber nachdachte'." Der Papst erinnerte auch an seinen eigenen Wahlspruch: „Totus tuus!“ – „Ganz dein, Maria!“ Er habe in seinem Leben stets die liebevolle Gegenwart der Mutter des Herrn erfahren.

Johannes Paul II. betonte, dass das Christentum nicht einfach eine "Meinung" sei, die aus leeren Worten bestehe, sondern: „Das Christentum ist Christus! Es ist eine Person, es ist der Lebendige! Jesus zu treffen, ihn zu lieben und ihn lieben zu lassen – das ist die christliche Berufung!“ Maria sei ein hilfreiches Beispiel für diese christliche Haltung. "Maria ist euch gegeben, damit sie euch hilft, in eine echtere, persönlichere Beziehung mit Jesus zu treten, Maria lehrt euch, einen Blick der Liebe auf ihn zu werfen, der uns als Erster geliebt hat." Johannes Paul lädt im "Jahr des Rosenkranzes" alle Jugendlichen deshalb auch besonders zum Rosenkranzgebet ein.

Nur Jesus kenne das Herz der jungen Leute, ihre tiefsten Sehnsüchte. "Nur er, der euch bis zum Tod geliebt hat, ist dazu fähig, eure Wünsche zu erfüllen. In eurem Leben soll kein Platz sein für Egoismus und Trägheit. Die Menschheit braucht freie und mutige junge Menschen, die es wagen, gegen den Strom zu schwimmen und lautstark ihren Glauben an Gott, den Herrn und Retter, zu verkünden!" Zum Schluss der Botschaft appelliert der Papst an alle Jugendlichen, angesichts der von Gewalt, Hass und Krieg bedrohten Zeit zu bezeugen, dass nur der Herr allein Frieden schenken könne.

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