14. Juni 2014 in Weltkirche
Die Christen in der von Islamisten überrannten nordirakischen Stadt Mossul haben Papst Franziskus und die Weltkirche um Hilfe gebeten.
Vatikanstadt (kath.net/KNA) Die Christen in der von Islamisten überrannten nordirakischen Stadt Mossul haben Papst Franziskus und die Weltkirche um Hilfe gebeten. Zugleich kündigte Erzbischof Emil Shimoun Nona laut einer Mitteilung der vatikanischen Ostkirchenkongregation am Freitag an, Kirchen, Schulen und sonstigen Einrichtungen für Flüchtlinge aller Religionen offen zu halten.
Der Leiter der Ostkirchenkongregation, Kardinal Leonardo Sandri, telefonierte den Angaben zufolge am Donnerstag mit dem chaldäischen Erzbischof Nona und seinem syrisch-katholischen Amtskollegen Yohanna Petros Moshe. Sandri beklagte anschließend, in Mossul seien «in diesen tragischen Stunden Christen und Muslime zur Flucht aus ihren Häusern und ihrer Stadt gezwungen, um zu überleben». Die mit der biblischen Figur des Abraham verbundene Region erlebe «erneut einen Exodus von Hunderttausenden Männern, Frauen und Kindern».
Weiter erklärte sich der Kardinal solidarisch mit dem Bagdad residierenden chaldäischen Patriarchen Raphael I. Louis Sako. Dabei verwies er auf dessen Einsatz für Dialog und nationale Aussöhnung.
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