30. Juni 2014 in Deutschland
Polizei muss in Stuttgart gegen vermummte Links-Aktivisten einschreiten
Stuttgart (kath.net/idea) Unter Polizeischutz haben am 28. Juni in Stuttgart rund 700 Bürger gegen den künftigen Bildungsplan protestiert. Sie lehnen die geplante Werbung für die Akzeptanz sexueller Vielfalt an den allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg ab. Die Demonstration und der anschließende Marsch durch die Innenstadt wurden von mehr als 800 Polizisten geschützt.
Etwa 100 schwarz gekleidete und teilweise vermummte Gegendemonstranten laut Polizei mutmaßliche Angehörige des linken Spektrums versuchten, die Versammlung zu stören. Die Gesetzeshüter setzten Hiebwaffen und Pfefferspray ein und stellten die Personalien fest. Bei einigen wurden Böller und Schutzausrüstungen gefunden. Sie müssen mit Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz rechnen. Bei drei früheren Demonstrationen war es ebenfalls zu massiven Angriffen auf Befürworter des Bildungsplans gekommen.
Nicht nur Homosexuelle erwarten Akzeptanz
Zu dem Protest aufgerufen hatte das Aktionsbündnis Demo für alle, zu dem sich 17 Gruppen zusammengeschlossen haben. Mehrere Redner forderten, dass die Sexual- und Werteerziehung den Eltern überlassen bleiben müsse.
Die katholische Publizistin Birgit Kelle sagte, nicht nur Homosexuelle erwarteten Akzeptanz, sondern etwa auch Menschen, die an Gott glauben. Der Vorsitzende des Forums Deutscher Katholiken, Prof. Hubert Gindert (Kaufering bei München), bezeichnete die Proteste gegen den Bildungsplan als einen Kulturkampf, der weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinausreiche.
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