19. März 2003 in Buchtipp
Ein Buch der Kirchenhistorikerin Johanna Schmid, das ein wissenschaftlich fundiertes und realistisches Bild des Papstes zeigt
Papst Pius XII., der 1939 in einer Zeit äußerster politischer Zuspitzung denStuhl Petri bestieg, war als vormaliger Nuntius in München und Berlin wiekaum ein Papst vor ihm der Kirche in Deutschland verbunden. Durcheindringliche Friedensapelle und diskrete Interventionen stemmte er sich dembeginnenden Weltkrieg entgegen und versuchte, Christen wie Juden vor derVerfolgung durch die National-Sozialisten zu schützen. Seine nach außenaufrecht erhaltene Neutralität im Krieg und sein vermeintliches Schweigenzur Judenvernichtung haben Papst Pius XII. in der Rückschau harsche Kritikeingetragen, die mit dem Theaterstück "Der Stellvertreter" (1963) von RolfHochhuth begann. Die Kirchenhistorikerin Johanna Schmid zeichnet einwissenschaftlich fundiertes und realistisches Bild des Papstes, der dieKirche in einem der dunkelsten Kapitel europäischer Geschichte zu führenhatte, und dem die katholische Welt unter anderem das Dogma von derleiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel (1950) sowie zahlreiche Impulsefür die Liturgie verdankt.
INHALTSVERZEICHNIS: Einführung. I. Brückenbau in schwerer Zeit: DasReichskonkordat; Die Enzyklika Mit brennender Sorge; Ließ Pacelli eineEnzyklika verschwinden? Die päpstliche Friedensinitiative; Der Papst und dieVerschwörer; Pius XII. und der Zweite Weltkrieg; Wollte Hitler den Papstentführen? Shoa - die "Drachensaat" geht auf. II. Neue Brücken für denGlauben: Die Erforschung des Petrusgrabs; Pius XII. und die Exegese;Psalterium Pianum; Pius XII. und die Liturgie; Maria Assumpta; Papst PiusXII. und die Orden; Reformen, Mahnungen und Experimente.
Johanna Schmid
Papst Pius XII. begegnen
EUR 13,00
11,6 x 19,5 cm, 176 Seiten, kartoniert
Sankt Ulrich Verlag
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