8. August 2014 in Jugend
DBK-Jugendbischof Wiesemann über die Ministranten-Wallfahrt nach Rom: Er war beeindruckt von der Stille im Gebet und während der Ansprache von Papst Franziskus gewesen. Zugleich war auch der Jubel faszinierend. Die Stimmung war weltmeisterlich!
Rom (kath.net/DBK) Bei der bundesweiten Ministranten-Wallfahrt sind in dieser Woche (4. bis 8. August 2014) 50.000 Ministranten in Rom zusammengekommen, begleitet vom Vorsitzenden der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), sowie 25 Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz. Die Wallfahrt, bei der 26 deutsche Bistümer sowie die Erzdiözese Wien und eine Gruppe aus Lettland nach Rom gepilgert sind, steht in diesem Jahr unter dem Motto Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun.
Dass 50.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sich auf den Weg in die Ewige Stadt gemacht haben, ist ein unglaublich eindrucksvolles Zeichen. Wir spüren: Der Glaube lebt. Ich bin dankbar für das Zeugnis, das die jungen Menschen so in der Öffentlichkeit gegeben haben. Durch diese Wallfahrt und das Engagement der Jugendlichen fühle ich mich ermutigt für meinen Dienst, sagte Bischof Wiesemann bei der heutigen Abschluss-Pressekonferenz in Rom. Dankbar zeigte er sich für die Sonderaudienz von Papst Franziskus für die Wallfahrtsteilnehmer: Der Papst hat uns durch seine Worte gestärkt. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, mit ihm gebetet und gesungen zu haben. Auf dem Petersplatz war die Begeisterung für Franziskus spürbar, vor allem als er die Ministrantinnen und Ministranten auf Deutsch ansprach. Gerade die Antworten von Franziskus auf die Fragen der Messdiener waren lebensnah und aus der Mitte des Glaubens, so Bischof Wiesemann. Die Messdiener sind die Gegenwart und Zukunft unserer Kirche und unserer Gesellschaft und eine wichtige Stütze des kirchlichen Lebens. Was ihn persönlich tief beeindruckt habe, so Bischof Wiesemann, sei die Stille im Gebet und während der Ansprache von Papst Franziskus gewesen. Zugleich war auch der Jubel faszinierend. Die Stimmung war weltmeisterlich! Ebenso die Sprechchöre, die immer wieder Papst Franziskus gerufen haben.
Bischof Wiesemann zog eine positive Bilanz der gesamten Wallfahrt. Neben dem Besuchsprogramm des klassischen Roms seien es vor allem die Gottesdienste der Bistümer und Pfarrgemeinden gewesen, die die Tage in Rom geprägt haben. Wo man auch in der Stadt unterwegs war, die sonst im August fast menschenleer ist, traf man an jeder Ecke Ministranten, die gemeinsam gesungen und gebetet haben. Die Polizei in Rom war beeindruckt, wie friedlich und problemlos alles verlaufen ist, so Bischof Wiesemann. Neben der Papstaudienz am vergangenen Dienstag gab es gestern als weitere zentrale Veranstaltung ein Blind Date, bei dem sich die Messdiener der einzelnen (Erz-)Bistümer gezielt einander begegneten. An weit mehr als 300 verschiedenen Orten in Rom haben sich Gruppen getroffen und gegenseitig kennengelernt. Mit einem Gruppenfoto und einem Gebet wurden die Treffen beendet.
Die großen Events in der Jugendpastoral Deutschlands, wie die Wallfahrt der Ministranten, zeigen immer wieder, dass die Kirche ein junges Gesicht hat, betonte Bianka Mohr, Leiterin der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz. Hundertausende Ehrenamtliche teilen ihre Zeit mit anderen, engagieren sich für Kinder und Jugendliche und gestalten so Kirche und Gesellschaft. In Rom waren die Minis auch international Botschafter für ein junges und engagiertes Deutschland.
Diese Wallfahrt wird die Messdiener nachhaltig prägen und ist eine großartige Motivation für ihren Dienst, so der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz. Die Ministranten-Wallfahrt ist zur Tradition geworden. Darauf müssen wir aufbauen!
Die bundesweite Ministranten-Wallfahrt endet am Freitag. Dann werden viele Gruppen nach Deutschland zurückreisen oder noch weitere italienische Wallfahrtsorte wie beispielsweise Assisi besuchen.
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