3. Oktober 2014 in Chronik
Zugleich forderte der Papst eine gerechtere Verteilung jenes Profits, der durch die Globalisierung der Märkte erwirtschaftet werde, zugunsten von Familien.
Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat einen fortschreitenden Abbau des Sozialstaates kritisiert. Insbesondere das Recht auf Arbeit sei fundamental und dürfe nicht «demontiert» werden, sagte er am Donnerstag im Vatikan vor Vertretern des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Arbeit dürfe nicht als von den «Finanz- und Geldmärkten abhängige Variable» betrachtet werden. Sie sei grundlegend für die Würde des Menschen.
Zugleich forderte der Papst eine gerechtere Verteilung jenes Profits, der durch die Globalisierung der Märkte erwirtschaftet werde, zugunsten von Familien. Weiter rief er in seiner Ansprache vor Fachleuten für die katholische Soziallehre zum Kampf gegen die «strukturellen Ursachen» von Armut auf. Er äußerte sich besorgt über wachsende soziale Gegensätze. Diese führten dazu, dass Mittellose von Bildung, medizinischer Fürsorge und Arbeit ausgeschlossen würden. Dies gefährde auch die Demokratie, so Franziskus.
(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
© 2014 www.kath.net