28. Oktober 2014 in Deutschland
CDU-Nordwürttemberg wendet sich gegen Gleichmacherei der Geschlechter
Stuttgart (kath.net/idea) Die Gender-Ideologie bekommt politischen Gegenwind. Sie besagt, dass jeder Mensch unabhängig von seinem biologischen Geschlecht wählen kann, als Mann oder Frau zu leben. Die Fixierung auf soziale Rollen, etwa als Mutter und Hausfrau, sei auf die Erziehung zurückzuführen und müsse überwunden werden. Die Ideologie hat bei Feministinnen sowie in Politik und Kirche viele Anhänger. Beispielsweise richtete die EKD in Hannover ein Zentrum für Genderfragen ein. Gegen diese Gleichmacherei wendet sich jetzt eine wichtige Stimme in der CDU. Der Parteitag des Bezirksverbandes Nordwürttemberg beschloss am 25. Oktober in Stuttgart, die Gender-Forschung und ihre Schlussfolgerungen abzulehnen. Er wendet sich unter anderem gegen die Gründung weiterer universitärer Lehrstühle zum Thema Gender in Baden-Württemberg und gegen Mittelzuweisungen des Bundes für derartige Einrichtungen. Umbenennungen wie Studentenwerk in Studierendenwerk sollen mangels Mehrwert für irgendjemanden unterbleiben.
Außerdem fordert der Parteitag seine Mitglieder auf, im Schriftverkehr und in Publikationen den männlichen Oberbegriff beizubehalten, also etwa Studenten statt Studierende zu schreiben.
Vorsitzender des Bezirksverbandes ist der Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger (Ludwigsburg), der der pietistischen Bewegung nahe steht. Er ist auch Vorsitzender des Kuratoriums der Bundeszentrale für politische Bildung mit Sitz in Bonn.
In Bayern rumort es ebenfalls. Mitte Oktober verließ der Bezirksvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CSU (EAK) München, Jürgen Steffan, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern. Als Begründung nannte er unter anderem den wachsenden Einfluss der Gender-Ideologie.
Impulsreferat von Prof. Wolfgang Leisenberg auf dem Forum Familie 2014 in Stuttgart - Toleranz und Akzeptanz angesichts sexueller Vielfalt
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