2. November 2014 in Aktuelles
Franziskus an Allerseelen: Gebet für die kleinen erdrückten Christen und für die Christen, die Opfer von Verfolgung sind. Die Feier der heiligen Messe für die Verstorbenen beste Hilfe für ihre Seelen. Von Armin Schwibach
Rom (kath.net/as) Fest Allerseelen, Gedenken der Verstorbenen nach Allerheiligen. In seiner Ansprache vor dem Gebet des Angelus unterstrich Papst Franziskus, dass diese beiden Feste zutiefst miteinander verbunden seien, wie die Freude und die Tränen in Jesus Christus ein Zusammen finden, das Grundlage unseres Glaubens und unserer Hoffnung ist.
Die in der Geschichte pilgernde Kirche freue sich über die Fürsprache der Heiligen und Seligen, die sie in ihrer Sendung der Verkündigung des Evangeliums unterstützten. Gleichzeitig teile sie wie Jesus die Tränen derer, die ob der Trennung von den ihn teuren Menschen leiden. Wie Christus lasse die den Dank an den Vater erklingen, der uns von der Herrschaft der Sünde und des Todes befreit hat.
Der Papst erinnerte an den Besuch der Gräber in diesen Tagen am Ort der Ruhe. Jesus habe offenbart, dass der Tod des Leibes wie ein Schlaf sei, von dem er erwecke. Mit diesem Glauben hielten die Christen bei den Gräbern ihrer Lieben ein. Dabei seien sie aufgerufen, auch derer zu gedenken, denen keiner gedenke: der Opfer der Kriege und der Gewalt, der vielen kleinen Christen der Welt, die von Hunger und Elend erdrückt werden, der Namenlosen. Franziskus gedachte auch der Christen die Opfer von Verfolgungen sind, sowie derer, die ihr Leben hingegeben haben, um den anderen zu dienen.
Die Tradition der Kirche habe immer zum Gebet für die Verstorbenen gemahnt, besonders durch die für sie gefeierten heiligen Messen. Dies sei die beste geistliche Hilfe, die ihren Seelen gegeben werden könne, besonders den am meisten Verlassenen.
Das Fundament des Fürsprachegebets finde sich in der Gemeinschaft des mystischen Leibes. Der Papst zitierte die dogmatische Konstitution Lumen gentium über die Kirche: Aus der tiefen Anerkennung dieser Gemeinschaft des ganzen mystischen Leibes Jesu Christi hat die pilgernde Kirche seit den Anfängen der christlichen Religion das Gedächtnis der Verstorbenen mit großer Ehrfurcht gepflegt (50).
Das Gedenken der Verstorbene, die Sorge um die Gräber und das Fürbittgebet sind Zeugnis vertrauensvoller Hoffnung, die in der Gewissheit wurzelt, dass der Tod nicht das letzte Wort über das menschliche Schicksal ist, da der Mensch zu einem grenzenlosen Leben bestimmt ist, das seine Wurzeln und seine Erfüllung in Gott hat.
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