3. November 2014 in Spirituelles
Kurienkardinal: Als ein geistiger, im äußeren Tun nicht wahrnehmbarer Akt sei die Wertung der Geistigen Kommunion dem Kirchenrecht entzogen.
Vatikan (kath.net) Für die Wiederentdeckung der geistigen Kommunion als einer seit Jahrhunderten bewährten Hilfe zur Vertiefung gläubiger Christus-Beziehung setzte sich der deutsche Kurienkardinal Paul Josef Cordes in einem Brief ein, den die Tagespost abdruckte. Darüber berichtete Radio Vatikan. Der hohe Rang dieser Alternative zum physisch-realen Empfang der Kommunion sei für lange Jahrhunderte gut bezeugt, erst in jüngerer Vergangenheit habe sie ihren Stellenwert in der Seelsorge verloren.
Allerdings, so schränkte Cordes ein, wolle er seinen Vorschlag gewiss nicht als Lösung für den Kommunionempfang der wiederverheirateten Geschiedenen verstanden wissen, sondern als Möglichkeit für solche Gläubige, die sich in der kanonisch blockierten Situation nach einer personalen Begegnung mit Jesus Christus sehnen. Als ein geistiger, im äußeren Tun nicht wahrnehmbarer Akt sei nämlich die Wertung der Geistigen Kommunion dem Kirchenrecht entzogen, urteilt Kardinal Cordes.
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