Lexikon der Öko-Irrtümer

12. April 2003 in Buchtipp


Fakten statt Umweltmythen - Ein interessantes Buch von Dirk Maxeiner und Michael Miersch


Waldsterben, Ozonloch, Überbevölkerung: die Medien oder Umweltverbändenennen jedes Jahr ein anderes Problem als Ursache für den bevorstehendenWeltuntergang. Doch viele dieser Phänomene sind in Forscherkreisenumstritten. Die Journalisten Dirk Maxeiner und Michael Miersch sindFehlinterpretationen und Mißverständnissen auf den Grund gegangen. Im"Lexikon der Öko-Irrtümer" präsentieren sie nun - ohne die Problemeherunterzuspielen - die manchmal überraschenden, oft provozierendenErgebnisse ihrer Recherchen.

Ein Auszug aus dem Vorwort:

"Echter Fortschritt", schrieb George Orwell, "kann nur durch vermehrteAufklärung stattfinden, was soviel bedeutet wie die Zerstörung von Mythen."Doch die Zerstörung von Mythen schmerzt. Wie sehr, das wurde uns klar, alsdieses Buch im Sommer 1998 zum erstenmal erschien. Für einen Kritiker der"Süddeutschen Zeitung" (die dieses Buch - seltene Ehre - mit zweiTotalverrissen auf die Bestsellerlisten hievte) bestand unsere Argumentationschlichtweg aus "Hirngespinsten". Der Klimaforscher Hans J. Schellnhuberattestierte uns "reichlich einseitige Agitation". Doch die Untermauerungdieser Vorwürfe mit Fakten blieb jeweils aus.
Dies mag daran liegen, daß wir mit den Fakten sorgfältig umgegangen sind. ImGegensatz zu seinen Kollegen Schellnhuber befindet der Klimaforscher ErnestRudel: "Das Klimakapitel hat mir sehr gut gefallen. Hier ist eine sehr guteZusammenfassung verschiedener Positionen der Wissenschaft. Gerade von denen,die man gerne überhört." "Der Spiegel" lobte uns als "Mythen-Killer","Focus" gefiel das "Plädoyer für eine Umweltpolitik, die sich nach Faktenund nicht nach Stimmungen richtet". Besonders hat uns aber die Einschätzungdes ehemaligen BUND-Vorsitzenden Hubert Weinzierl gefreut: "Vielleichthätten die Umweltverbände ein Buch dieser Art selber schreiben sollen."

Zentrales Anliegen dieses Buches ist es, die Skepsis gegenüber gutgemeinten, aber schlecht belegten Behauptungen zu fördern. Davon gibt es inder Ökodiskussion allzu viele.

Aus dem Inhalt:
Energie, Gentechnik, Gesundheit, Klima, Konsum und Alltag, Landwirtschaft,Luft und Wasser, Mobilität, Müll, Naturschutz, Ozon, Tierschutz, Wald,Weltbevölkerung, Wirtschaft

Autorenportrait:
Dirk Maxeiner, geboren 1953, ist Buchautor und Journalist. Er gründete dasinnovative Umweltmagazin "Chancen". Dort und bei "natur" war erChefredakteur. Sein Buch "Öko-Optimismus" (Koautor M. Miersch) wurde 1996zum "Wissenschaftsbuch des Jahres" gewählt. Michael Miersch, geboren 1956,ist Buch- und Filmautor. Er hat sich seit langem auf Natur und Ökologiespezialisiert.

Lexikon der Öko-Irrtümer
Dirk Maxeiner und Michael Miersch
Piper
EURO 6,20

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