Organisation behauptet: «Charlie Hebdo»-Chef mitschuldig an seinem Tod

8. Jänner 2015 in Aktuelles


US-Lobbyorganisation: Das Magazin habe eine «lange und abstoßende Tradition», insbesonders religiöse Figuren zu verspotten. «Wir sollten aufhören, diese Art von Intoleranz zu tolerieren, die diese gewalttätige Reaktion hervorgerufen hat».


Washington (kath.net/KNA) Nach Meinung der US-amerikanischen Lobbyorganisation «Catholic League» ist der Chefredakteur der französischen Satirezeitschrift «Charlie Hebdo», Stephane Charbonnier, nicht schuldlos an seiner Ermordung. «Wäre er nicht so narzisstisch gewesen, könnte er noch leben», erklärte der Vorsitzende der rechtskonservativen «Catholic League», Bill Donohue, am Mittwoch (Ortszeit) in New York.

Das Magazin habe eine «lange und abstoßende Tradition», insbesonders religiöse Figuren zu verspotten. «Wir sollten aufhören, diese Art von Intoleranz zu tolerieren, die diese gewalttätige Reaktion hervorgerufen hat», so Donohue. Zwar müsse die Bluttat vom Mittwoch «unzweideutig verurteilt werden». Muslime hätten jedoch auch «Grund, verärgert zu sein», schreibt der Präsident der «Catholic League».

Donohue verwies auf eine Interview-Aussage Charbonniers von 2012, mit der dieser provokante Zeichnungen des islamischen Propheten Mohammed verteidigte: «Mohammed ist mir nicht heilig.»

Die «Catholic League» tritt eigenen Angaben zufolge für die Verteidigung der Rechte von Katholiken in den USA ein. Sie ist keine offizielle Organisation des Erzbistums New York, wird aber von namhaften Klerikern unterstützt.

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