9. Jänner 2015 in Österreich
Der vor Weihnachten ausgestrahlte Film 3faltig gibt die christliche Lehre der Lächerlichkeit preis und ist geeignet, berechtigtes Ärgernis zu erregen, heißt es im Text der Anzeige wörtlich.
Wien (kath.net/jg)
Der Moraltheologe Prof. Dr. Josef Spindelböck hat eine Anzeige gegen die Sendungsverantwortlichen des ORF eingebracht, die für die Ausstrahlung des Films 3faltig verantwortlich sind. Der 2010 gedrehte Film war am 13.12.2014 im Hauptabendprogramm des Senders ORF 1 gezeigt worden. Anfang Januar gab es auf ORF III etliche Wiederholungen.
Spindelböck brachte eine Anzeige gemäß § 188 des Österreichischen Strafgesetzbuches ein, der die Herabwürdigung religiöser Lehren unter Strafe stellt. Die christliche Glaubenslehre von der Dreifaltigkeit Gottes wird im Film 3faltig auf satirische Weise der Lächerlichkeit preisgegeben und auf diese Weise herabgewürdigt und verspottet. Die Umstände einer mehrmaligen Aufführung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das der Gebührenzahler mitfinanziert, sind derart, dass dieses Verhalten geeignet ist, berechtigtes Ärgernis zu erregen, heißt es in dem kath.net vorliegenden Anzeigetext wörtlich.
Christen würden sich vor allem geistlicher Mittel bedienen, wenn Gott verhöhnt und beleidigt werde, schreibt Spindelböck in einer Stellungnahme gegenüber kath.net. Es seien aber auch die Möglichkeiten des Rechtsstaates zu nutzen, wie es die Strafanzeige gemäß § 188 sei. In einer friedlich geordneten Gesellschaft sei ein Minimum an Respekt vor den religiösen Überzeugungen und Werten anderer nötig, auch wenn man diese nicht teile, ergänzt der Moraltheologe.
Der Film 3faltig erzählt die Geschichte des Heiligen Geistes, der seit mehr als 2.000 Jahren in Menschengestalt als Hage auf der Erde lebt. Eines Abends kommt Christus (Christl im Film) zu ihm, der ihm mitteilt, dass Gott Vater (Papa) bald die Apokalypse einläuten werde. Hage will Christl darauf hin von der Schönheit des irdischen Lebens überzeugen. Schließlich gelingt es den beiden, sogar Papa umzustimmen.
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