24. Jänner 2015 in Chronik
Der südafrikanische Laie und Katechist Samuel Benedict Daswa wurde von einer Menschenmenge erschlagen, weil er sich einem lokalen Geisterheiler und dessen Hexerei aus christlicher Überzeugung widersetzte.
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Freitag 20 spanische Bürgerkriegsopfer und einen katholischen Laien aus Südafrika offiziell als Märtyrer anerkannt. Der künftige südafrikanische Selige ist Tshimangadzo Samuel Benedict Daswa (1946-90) aus Mbahe im ehemaligen Venda-Homeland. Der im Auftrag der Diözese Tzaneen arbeitende Katechist (Foto) wurde von einer Menschenmenge erschlagen, weil er sich einem lokalen Geisterheiler und dessen Hexerei aus christlicher Überzeugung widersetzte. Bei den Spaniern handelt sich um drei Mitglieder der Gemeinschaft der Josefsschwestern sowie um 17 Trappisten, die im Jahr 1936 aus Hass gegen den katholischen Glauben ermordet wurden.
Noch nicht von der Kongregation offiziell als Märtyrer anerkannt wurde der bei einer Messfeier ermordete salvadorianische Erzbischof Oscar Romero (1917-1980). Für ihn hatte nach Informationen aus dem Vatikan jedoch bereits die zuständige Theologenkommission den Tod aufgrund von Hass gegen den Glauben bestätigt. Allerdings muss dieses Votum zunächst noch von der Kardinalsversammlung der Kongregation bestätigt werden.
Insgesamt veröffentliche die Heiligsprechungskongregation am Freitag mit Zustimmung des Papstes elf Dekrete. Für die italienische Ordensgründerin Maria Teresa Casini (1864-1937) wurde ein Heilungswunder bestätigt. Ihrer Seligsprechung steht damit nichts mehr im Wege. Sieben weiteren Personen erkannte die Behörde den "heroischen Tugendgrad" zu. Darunter sind der ukrainische Priester Ladislaw Bukowinski (1904-74), der US-amerikanische Ordensgründer Aloysius Schwartz, der 1992 im Alter von 62 Jahren auf den Philippinen starb, sowie die Japanerin Elisabeth Maria Satoko Kitahara (1929-58).
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