Philosoph Spaemann warnt vor Freigabe von Suizidbeihilfe

13. Februar 2015 in Deutschland


Wer Sterbehilfe und Suizid enttabuisiere oder ausdrücklich erlaube, mache über kurz oder lang die Selbsttötung pflegebedürftiger Menschen zur Pflicht.


Hamburg (kath.net/KNA) Der Philosoph Robert Spaemann warnt vor einer Legalisierung der Beihilfe zum Suizid. Wer Sterbehilfe und Suizid enttabuisiere oder ausdrücklich erlaube, mache über kurz oder lang die Selbsttötung pflegebedürftiger Menschen zur Pflicht, schreibt Spaemann in der neuesten Ausgabe der in Hamburg erscheinenden Wochenzeitung «Die Zeit».

Spaemann plädiert zugleich dafür, die Gesetze so zu ändern, dass der Arzt keine Strafe riskiert, wenn er «unter Berücksichtigung aller Bedingungen die außerordentlichen Maßnahmen der Lebensverlängerung einstellt». Wer das tue, «tötet nicht, sondern hört auf, einen Patienten zum Leben zu zwingen».

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