8. März 2015 in Chronik
Trotz Verfolgung ab 17. Jahrhundert bestand katholische Gemeinschaft 350 Jahre lang im Untergrund
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat an den Mut und die Standhaftigkeit der frühen japanischen Christen erinnert und ihre Märtyrer gewürdigt. Trotz harter Verfolgung ab dem 17. Jahrhundert habe sich die kleine katholische Gemeinschaft ohne eigene Priester über 350 Jahre lang im Untergrund erhalten, schreibt er in einem am Samstag vom Vatikan veröffentlichten Brief an den Erzbischof von Cotabato, Kardinal Orlando Quevedo. Der Philippiner reist als Gesandter des Papstes nach Nagasaki, wo die katholische Kirche Japans vom 14. bis 17. März die Gewährung der Glaubensfreiheit vor 150 Jahren feiert. Zu diesem Zeitpunkt habe es in Japan noch rund 10.000 Christen gegeben, schreibt der Papst.
Jesuiten, Franziskaner und Dominikaner brachten das Christentum im 16. Jahrhundert nach Japan, 1597 wurde es von den Machthabern verboten. Priester und Missionare wurden des Landes verwiesen. Christen hätten ihre Kultgegenstände danach hinter buddhistischen versteckt und Tausende seien in den darauffolgenden Jahrzehnten getötet worden, so Franziskus. Die japanischen Katholiken hätten ein großes Glaubenszeugnis geliefert.
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