26. Mai 2015 in Aktuelles
Vorbereitung der Bischofssynode: Warschauer Kirchenzeitung "Idziemy" schreibt, es hätte in einem Treffen darum gehen sollen, den polnischen Bischofskonferenzvorsitzenden Gadecki "von dem Standpunkt zu überzeugen, den Kardinal Marx vertritt".
Dachau (KAP/kath.net) Der DBK-Vorsitzende Reinhard Kardinal Marx soll Anfang Mai den polnischen Bischöfen, die zum 70. Jahrestag der Dachau-Befreiung nach Bayern gekommen waren, während des Essens vorgeschlagen haben, ein Treffen abzuhalten. Das berichtete die Würzburger katholische Zeitung "Die Tagespost" unter Berufung auf die US-Zeitung "National Catholic Register" und die Warschauer Kirchenzeitung "Idziemy". Dieses Treffen hätte den Berichten zufolge laut Marx das Ziel haben sollen, "auf einen Konsens hinzuarbeiten" hinsichtlich einer gemeinsamen Position bei der Bischofssynode im Herbst. Die 14. Ordentliche Generalversammlung der Bischöfe tagt vom 4. bis 25. Oktober im Vatikan zum Thema "Die Berufung und Mission der Familie in der Kirche in der modernen Welt".
Der Vorschlag von Marx sei jedoch von den polnischen Bischöfen zurückgewiesen worden. Das polnische Blatt "Idziemy" schreibt in einem Kommentar, der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz und Anführer der polnischen Synodendelegation, Erzbischof Stanislaw Gadecki, stehe in der Ehelehre "ohne Zweifel" treu zur Lehre des heiligen Johannes Paul II. Es wäre aber in dem vom Marx vorgeschlagenen Treffen darum gegangen, Gadecki "von dem Standpunkt zu überzeugen, den Kardinal Marx vertritt".
Foto Kardinal Marx (c) Erzbistum München
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