2. Juni 2015 in Weltkirche
Evangelischer Theologe: Nur noch 18 Prozent der Niederländer glauben überhaupt an Gott. Trotzdem verstünden sich die meisten evangelischen Pastoren, zwar als Hirten, aber nicht als Missionare.
Greifswald (kath.net/idea) Der Anteil der Kirchenmitglieder in den Niederlanden geht stetig zurück. Das stellte der evangelische Theologe Sake Stoppels (Amsterdam) bei einem Internationalen Symposium des Instituts zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung in Greifswald fest. 1970 waren noch 61 Prozent der Niederländer Kirchenmitglied in einer der christlichen Konfessionen, doch im Jahr im Jahr 2012 ließ sich dies nur noch für 30 Prozent sagen. Nur noch 18 Prozent der Niederländer glaubten überhaupt an die Existenz Gottes.
Stoppels bezeichnete es als ein Problem , dass die meisten evangelischen Pastoren sich zwar als Hirten und Prediger verstünden, nicht jedoch als Missionare. Einer Umfrage zufolge zeigten nur 15 Prozent der niederländischen Geistlichen Begeisterung für missionarische Arbeit.
Die protestantischen Kirchen seien zudem unsicher, was ihr Kerngeschäft sei und welche Botschaft sie vermitteln sollten. Es fehle an einer theologischen Vision für die eigene Aufgabe.
Stoppels: Viele Kirchen können nicht erklären, was sie glauben. Ziel müsse es sein, lebenslang in der Nachfolge Jesu Christi zu wachsen.
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