Vize-Direktorin führte Doppelleben, um LGBTQ-Anliegen zu fördern

14. Juli 2015 in Chronik


Die stellvertretende Leiterin einer kanadischen Schule hat jahrelang ein Doppelleben geführt. Nach außen war sie eine treue Katholikin, gleichzeitig war sie in lesbischen Beziehungen. Sie nutzte ihre Position, um Anliegen der LGBTQ-Lobby zu fördern.


Kitchener (kath.net/LSN/jg)
Joan Grundy (54), die stellvertretende Leiterin der St. Mary’s Catholic High School in Kitchener (Kanada), hat 28 Jahre ein Doppelleben geführt, um die Anliegen von LGBTQ-Personen an ihrer katholischen Schule fördern zu können. Sie gab dies kurz vor ihrer Pensionierung in einem Interview mit einem kanadischen Nachrichtensender bekannt.

Ihr Doppelleben als treue Katholikin und praktizierende Lesbe sei nicht leicht gewesen, sie habe die Anstrengungen aber auf sich genommen, um ihren Einfluss in der Schulleitung ausüben zu können. In der Beschreibung eines Seminars, das sie 2014 am Ontario College of Teachers gehalten hat, heißt es unter anderem, sie habe daran mitgewirkt, dass ihre Schule eine der ersten der Provinz Ontario gewesen sei, an der eine Gruppe für die „besonderen Bedürfnisse“ der LGBTQ-Schüler gegründet worden sei. Sie habe bereits viele Seminare zu diesem Thema gehalten.

Grundy hat ein Buch über ihr Leben geschrieben, in dem sie die katholische Lehre zur Homosexualität zurückweist. Sie hofft, mit ihrem Beispiel den Weg für andere Erzieher in ihrer Lage geebnet zu haben.


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