Staatsanwaltschaft klagt Salafisten an - Einbruch in Kirchen

13. Juli 2015 in Deutschland


Mit der Beute hätten die Salafisten aus Köln und Siegen die Terrormilizen «Islamischer Staat» (IS) und Junud al-Sham (Soldaten Syriens) unterstützen wollen.


Köln/München (kath.net/KNA) Die Kölner Staatsanwaltschaft hat gegen acht radikal-islamische Salafisten aus Köln und Siegen Anklage erhoben. Den im November 2014 inhaftierten Bandenmitgliedern würden Einbrüche in zwei Kirchen im Siegerland sowie in Schulen und Firmen vorgeworfen, sagte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn dem Münchner Magazin «Focus». Mit der Beute hätten sie die Terrormilizen «Islamischer Staat» (IS) und Junud al-Sham (Soldaten Syriens) unterstützen wollen.

Laut Anklage bezeichneten die Extremisten im Alter zwischen 21 und 36 Jahren Kirchen als Häuser der Mushrik (Götzendiener). Einer der Angeklagten habe «in engem Kontakt zum Salafistenprediger Pierre Vogel» gestanden. Ein bei ihm beschlagnahmtes Bild propagiere ein «Ende der Demokratie» sowie das islamistische «Kalifat» als Ziel. Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten weitere Straftaten wie Erpressung, Passfälschungen und Hartz-IV-Betrug vor.

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