Lebensschützer erwägen rechtliche Schritte gegen Lucke-Partei

20. Juli 2015 in Deutschland


Die «Aktion Lebensrecht für Alle» (ALfA) erklärte am Montag auf Anfrage in Köln, sie prüfe rechtliche Schritte gegen den Namen der neuen Lucke-Partei. Bernd Lucke hatte am Sonntag in Kassel angekündigt, dass die neue Partei ALFA heißen solle.


Köln (kath.net/KNA) Parteigründer Bernd Lucke droht Ungemach wegen des Namens seiner neuen Partei «Allianz für Fortschritt und Aufbruch» (ALFA). Die «Aktion Lebensrecht für Alle» (ALfA) erklärte am Montag auf Anfrage in Köln, sie prüfe rechtliche Schritte gegen den Namen der neuen Lucke-Partei. Lucke hatte am Sonntag in Kassel angekündigt, dass die neue Partei ALFA heißen solle.

Die Bundesvorsitzende der Lebensschützer, Claudia Kaminski, sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), die Lebensschutzorganisation ALfA trete seit mehr als 35 Jahren für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein. ALfA sei eine überparteiliche und überkonfessionelle Organisation und wolle deshalb nicht in politische Auseinandersetzungen und Ränkespiele einbezogen werden.

Sie habe bereits viele Anfragen von Mitgliedern und Spendern erhalten, fügte Kaminski hinzu. Lucke hielt sie unbedarftes Handeln vor. «In Zeiten des Internets könnte man ja mal googeln, wenn man nach einem Namen für eine neue Partei sucht», sagte sie. ALfA hat nach eigenen Angaben rund 10.000 Mitglieder; die Organisation charakterisiert sich als Bürgerinitiative, die Frauen in Not unterstützt und sich politisch insbesondere gegen Abtreibung, aktive Sterbehilfe, die Liberalisierung der Suizidbeihilfe und Embryonenforschung einsetzt.

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