15. August 2015 in Jugend
Im Rahmen einer allgemeinen Terrorwarnung in Frankreich patrouillieren in Taize derzeit Sicherheitskräfte mit Maschinenpistolen. Die Maßnahme diene der Sicherheit und solle niemanden beunruhigen.
Taize (kath.net/KNA) Im Rahmen einer allgemeinen Terrorwarnung in Frankreich patrouillieren in Taize derzeit Sicherheitskräfte mit Maschinenpistolen. Die Maßnahme diene der Sicherheit und solle niemanden beunruhigen, heißt es in einer Mitteilung der ökumenischen Gemeinschaft. Deren Prior Frere Alois habe versucht, die Präsenz der Soldaten so wenig sichtbar wie möglich werden zu lassen. Diese halten sich vor allem während der Gottesdienste außerhalb der Kirche auf.
Mit einer großen Gebetsfeier unter freiem Himmel endet am Sonntag eine «Solidaritätswoche», mit der die Brüdergemeinschaft von Taize dreier wichtiger Jahrestage in ihrer Geschichte gedenkt. Vor zehn Jahren, am 16. August 2005, war deren Gründer Frere Roger von einer geistesgestörten Frau erstochen worden.
Innenministerium und Französische Bischofskonferenz hatten Katholiken und Kirchenbesucher in Frankreich aufgefordert, über die Sommermonate wachsam gegenüber möglichen terroristischen Akten zu bleiben. In einem gemeinsamen Dokument heißt es, vor allem solle man Taschen nicht unbeaufsichtigt lassen. Zudem solle man auf Verhalten und Bekleidung achten, die Anlass und Ort nicht angemessen seien, und sich Auffälligkeiten merken.
Anlass für die Mahnung waren vereitelte islamistische Terroranschläge auf zwei katholische Kirchen im Pariser Vorort Villejuif im April. Damals hatte die Französische Bischofskonferenz davor gewarnt, mit Panikmache und medialen Überreaktionen in die «Falle» der Terroristen zu tappen. Kirchen müssten «offene Orte für die Menschen bleiben».
Taizé-Treffen in Rom mit Papst Benedikt: Ansprache des Papstes
Frère Alois zum Jugendtreffen von Taizé in Rom 2012
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