16. September 2015 in Deutschland
Opfer sind ein 25 Jahre alter Asylant aus Eritrea und dessen hochschwangere Ehefrau, sie kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus - UPDATE Polizeisprecher: Polizei leitet Strafverfahren wegen Raubes und gefährlicher Körperverletzung ein.
Hemer (kath.net/idea/red) Etwa zehn muslimische algerische Asylbewerber haben im nordrhein-westfälischen Hemer einen christlichen Eritreer wegen seiner Holzkreuz-Kette angegriffen. Nach Angaben der Polizei begann die Gruppe der Algerier den 25-jährigen Asylanten zunächst zu beschimpfen, als sie das Holzkreuz an seinem Hals sah. Daraufhin kam es zum Streit zwischen den Algeriern sowie dem Eritreer, seiner schwangeren Ehefrau und zwei weiteren Begleitern aus Eritrea.
Einer der Nordafrikaner schlug laut der Polizei mehrfach mit einer Glasflasche auf den Christen ein. Auch seine im achten Monat - also offenbar erkennbar - schwangere Frau wurde von den Muslimen angegriffen.
Dem dem 25-jährigen wurde ein Handy sowie Bargeld gestohlen. Er wurde zusammen mit seiner Frau und einem Begleiter mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Einige der Täter konnten entkommen. Einer der Algerier musste ebenfalls mit leichten Verletzungen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.
Wie ein Sprecher der Polizei der Evangelischen Nachrichtenagentur idea bestätigte, hat es bisher noch keine Festnahmen gegeben.
UPDATE (16.9.2015, 7.33 Uhr)
Der Pressesprecher der Kreispolizeibehörde des Märkischen Kreises, Polizeihauptkommissar Dietmar Boronowski, erläuterte gegenüber kath.net auf Anfrage: Was der Auslöser für den Konflikt war, muss noch genau ermittelt werden. Dem geschädigten Eritreer wurde im Rahmen des Raubes sein am Hals getragenes Holzkreuz durch Algerier abgerissen.
Ob der Streit auf Glaubensverschiedenheiten Christentum Muslime - zurückzuführen ist, muss im Rahmen der Vernehmungen der Beteiligten noch ermittelt werden.
Die Polizei hat Strafverfahren wegen Raubes und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Unabhängig der Konfession werden die Ermittlungen der Polizei durchgeführt. Wenn es zu neunen Ermittlungsergebnissen bzw. Festnahmen kommen sollte, wird nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine erneute Pressemitteilung herausgegeben.
- kath.net wird gegebenenfalls weiter berichten -
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