17. September 2015 in Weltkirche
Was sollen Katholiken tun, wenn die Bischofssynode zur Familie eine merkwürdige Wendung nimmt? Kardinal Burke antwortete auf diese Frage mit zwei Worten: Bleibt treu!
St. Louis (kath.net/LSN/jg)
Bleibt treu! empfiehlt Raymond Kardinal Burke den Gläubigen, falls die Bischofssynode eine merkwürdige Wendung nehmen sollte. Burke hielt am 13. September einen Vortrag vor dem Laienapostolat Credo of the Catholic Laity in St. Louis (US-Bundesstaat Missouri). Anschließend wurde ihm aus dem Publikum die Frage gestellt, was die Katholiken tun sollten, wenn die Bischofssynode zur Familie einen unerwarteten Verlauf nehmen sollte. Die Antwort des Kardinals wurde mit viel Applaus bedacht.
In seinem Vortrag betonte Burke unter anderem, dass das göttliche Gesetz hinsichtlich Ehe und Keuschheit heute gerne als Ideal dargestellt werde, das nur für Menschen mit großer Heiligkeit erreichbar sei. Dies wecke falsche Vorstellungen von Barmherzigkeit, denen zufolge Katholiken in irregulären Situationen Zugang zu den Sakramenten erhalten sollten, weil es für sie zumindest in ihrer gegenwärtigen Lage unmöglich sei, das Ideal der Keuschheit zu leben.
Die Heilige Schrift und die Kirche hingegen würden lehren, dass Gottes Gnade groß genug sei, Versuchungen zu widerstehen und die Gebote zu halten, wenn sich die Gläubigen in Demut und Vertrauen an Gott wenden würden, sagte Kardinal Burke.
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