27. Oktober 2015 in Deutschland
Altar und Tabernakel der überregional bekannten Autobahnkirche Baden-Baden sind durch eingeritzte Hakenkreuze und weitere Nazi-Symbole geschändet worden Der Staatsschutz ermittelt
Baden-Baden (kath.net/KNA/red) Altar, Tabernakel und Kirchenbänke der Autobahnkirche Baden-Baden sind durch eingeritzte Hakenkreuze und nationalsozialistische Zahlensymbole schwer beschädigt worden. Der oder die Täter waren vermutlich bereits am Freitag in die Kirche eingedrungen und hatten die Nazi-Symbole eingeritzt, wie die Polizeidirektion Offenburg am Montag mitteilte. Auf dem Steinaltar sei zudem eine säurehaltige Flüssigkeit verschüttet worden. Die Ermittlungen übernahm der Staatsschutz. Hinweise auf den Täter gibt es bislang nicht.
Pfarrer Michael Zimmer, in dessen Zuständigkeit die Autobahnkirche fällt, sprach von schweren Beschädigungen des Altars. Um die Hakenkreuze zu entfernen, müsse eine Fachfirma beauftragt werden. Es sei der erste Fall von Vandalismus in der vielbesuchten Kirche an der A5. Trotz der Nazi-Schmierereien bleibe die Kirche aber geöffnet.
Die zeltförmige Kirche Sankt Christophorus/Erzbistum Freiburg wurde 1978 geweiht und ist wegen ihrer ungewöhnlichen Form und ihrer künstlerischen Ausstattung durch Emil Wachter (Fenster und Betonreliefs) auch überregional bekannt. Sie liegt an der Raststätte «Baden-Baden» und ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.
SWR: Sachbeschädigungen in der Autobahnkirche Baden-Baden
Autobahnkirche Baden-Baden: Ein Rastplatz der Seele
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