4. November 2015 in Familie
Präsident der Organisation Focus on the Family: Im Bereich Lebensschutz schulden die Evangelikalen den Katholiken unendlich viel.
Washington (kath.net/idea) In den USA wollen Evangelikale im kommenden Jahr erstmals eine eigene Lebensschutz-Konferenz in Washington veranstalten. Das Ereignis mit dem Titel Evangelikale für das Leben soll am 21. und 22. Januar in der Hauptstadt stattfinden. Das berichtet die Internetzeitung Christian Post. Verantwortet wird das Treffen von der evangelikalen Organisation Focus on the Family (Die Familie im Mittelpunkt) sowie der Kommission für Ethik und Religionsfreiheit des Bundes der Südlichen Baptisten. Wie deren Präsident Russell Moore (Washington) am 27. Oktober erklärte, schulden die Evangelikalen den Katholiken unendlich viel. Denn sie seien es gewesen, die 1973 anlässlich der Legalisierung von Abtreibungen in den USA den Marsch für das Leben initiiert hätten. Dazu versammeln sich seitdem jedes Jahr im Januar bis zu 500.000 Menschen in Washington, um gemeinsam für den Schutz ungeborener Kinder zu demonstrieren. Sie waren da, lange bevor wir da waren, so Moore.
Der Vizepräsident von Focus on the Familiy, Kelly Rosati (Washington), erklärte, man wolle versuchen, auf dem Erfolg des Marsches für das Leben aufzubauen und eine starke Präsenz von Lebensschützern in der US-Hauptstadt zu errichten: Wir wissen von so vielen Menschen, die leidenschaftlich für die Würde des menschlichen Lebens eintreten. Bislang sei das Evangelikalen aber hauptsächlich auf regionaler Ebene gelungen, weniger auf nationaler. Das solle sich mit der geplanten Konferenz ändern.
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