12. November 2015 in Chronik
Benediktiner Vittorelli hatte Geld für Gottesdienste und mildtätige Zwecke über ausgetüftelte Finanztransaktionen auf eigenes Konto verschoben
Rom (kath.net/KAP) Die italienische Justiz hat beim Ex-Abt von Montecassino am Mittwoch laut Medienberichten Geld- und Sachwerte im Umfang von 500.000 Euro beschlagnahmt. Die Beamten vollstreckten damit einen Gerichtsbeschluss aus Rom. Der frühere Leiter der Benediktinerabtei, Pietro Vittorelli (53), war für schuldig befunden worden, eine halbe Million Euro, die für Gottesdienste und mildtätige Zwecke bestimmt waren, über ausgetüftelte Finanztransaktionen mit Hilfe seines Bruders Massimo auf ein eigenes Konto verschoben zu haben.
Der aus Rom stammende Pietro Vittorelli war 1989 in die Benediktinerabtei Montecassino eingetreten und hatte dort zwei Jahre später seine Ordensgelübde abgelegt. 2007 wurde er zum Abt gewählt. Dieses Amt gab er im Juni 2013 unter Verweis auf gesundheitliche Gründe ab.
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