Wie Obi-Wan zum Katholizismus fand

8. Dezember 2015 in Chronik


Obi-Wan-Darsteller Sir Alec Guinness (1914-2000), einer der bedeutendsten Filmschauspieler des 20. Jahrhunderts, während seiner Rolle als Detektiv-Priester «Father Brown» 1954 zum katholischen Glauben.


New York (kath.net/KNA) Vor dem Kinostart eines neuen Teils des Weltraum-Epos «Star Wars» hat das US-Internet-Magazin «ChurchPOP» die Geschichte der Konversion des Jedi-Ritters Obi-Wan Kenobi (Foto) zum Katholizismus aufgearbeitet. Demnach fand Obi-Wan-Darsteller Sir Alec Guinness (1914-2000), einer der bedeutendsten Filmschauspieler des 20. Jahrhunderts, während seiner Rolle als Detektiv-Priester «Father Brown» 1954 zum katholischen Glauben.

Guinness ging laut «ChurchPOP» während einer Drehpause mit Hut und Soutane spazieren. Unvermittelt sei ein kleiner Junge auf ihn zugelaufen, habe leutselig seine Hand ergriffen und sei mit ihm weitergegangen. Dass die bloße Erscheinung eines katholischen Priesters solches Vertrauen habe auslösen können, habe ihn sehr beeindruckt und nachdenklich gemacht, wird Guinness zitiert.

Aus ärmlichen Verhältnissen in einer zerbrochenen Londoner Familie stammend, wuchs Guinness nominell als Anglikaner auf. In seiner Jugend und durch seine Rollen setzte er sich auch mit Marxismus, Buddhismus, Atheismus und anderen christlichen Konfessionen auseinander, zeitüblicherweise aber nicht mit dem Katholizismus.

Als sein Sohn Mitte der 50er-Jahre lebensbedrohlich erkrankte, betete der Schauspieler in einer katholischen Kirche und legte das Gelübde ab, den Jungen im Fall seiner Genesung katholisch erziehen zu lassen. 1956 schließlich trat er gemeinsam mit Sohn und Ehefrau Merula zum Katholizismus über. Für den Rest seines Lebens blieb Guinness dem katholischen Glauben tief verbunden. Er pilgerte mehrmals nach Rom und nahm an mehreren Papstaudienzen teil.

Alec Guinness: Father Brown´s cross (Filmausschnitt)


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