4. Jänner 2016 in Aktuelles
Polens neuer Außenminister Witold Waszczykowski hat Kritik der EU-Kommission an der Regierung der regierenden PiS-Partei («Recht und Gerechtigkeit») zurückgewiesen. Die Vorgängerregierung habe ein bestimmtes «linkes Politik-Konzept» verfolgt.
Berlin (kath.net/KNA) Polens neuer Außenminister Witold Waszczykowski hat Kritik der EU-Kommission an der Regierung der regierenden PiS-Partei («Recht und Gerechtigkeit») zurückgewiesen. «Wir wollen lediglich unseren Staat von einigen Krankheiten heilen, damit er wieder genesen kann», rechtfertigte der Minister das umstrittene Vorgehen seiner Regierung gegen staatliche Medien in einem Interview der «Bild»-Zeitung (Montag).
Die Vorgängerregierung habe ein bestimmtes «linkes Politik-Konzept» verfolgt, so Waszczykowski. «Als müsse sich die Welt nach marxistischem Vorbild automatisch in nur eine Richtung bewegen zu einem neuen Mix von Kulturen und Rassen, eine Welt aus Radfahrern und Vegetariern, die nur noch auf erneuerbare Energien setzen und gegen jede Form der Religion kämpfen. Das hat mit traditionellen, polnischen Werten nichts mehr zu tun.»
Die PiS-Partei setze dagegen «auf das, was die Mehrheit der Polen bewegt: Traditionen, Geschichtsbewusstsein, Vaterlandsliebe, der Glaube an Gott, an ein normales Familienleben zwischen Mann und Frau. Und wir wünschen uns dieser Tage auch noch 'Frohe Weihnacht', und nicht 'Schöne Feiertage' - weil wir noch die Geburt Jesu feiern», sagte der Minister. Das sei möglicherweise «ein Schock für unsere 'fortschrittsgläubigen' Gegner: dass 25 Jahre linker und liberaler Indoktrination diese traditionellen Werte nicht beseitigen konnte. Und dass wir damit sogar die Wahlen gewonnen haben».
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