9. Jänner 2016 in Weltkirche
Ein Gericht in Belfast konnte in einer kontroversen Predigt des evangelikalen Geistlichen vom Mai 2014 keinen Gesetzesverstoß erkennen, wie britische Medien berichten.
Belfast (kath.net/KNA) Ein wegen anti-islamischer Äußerungen angeklagter nordirischer Pastor ist am Dienstag vom Vorwurf der «groben Beleidigung» freigesprochen worden. Ein Gericht in Belfast konnte in einer kontroversen Predigt des evangelikalen Geistlichen vom Mai 2014 keinen Gesetzesverstoß erkennen, wie britische Medien berichten. Der 78 Jahre alte James McConnell hatte den Islam während eines Gottesdienstes als «heidnisch», «satanisch» und als «Glaubenslehre aus der Hölle» bezeichnet.
Die Ausführungen seien zwar «beleidigend», aber nicht «grob beleidigend» im Sinne des Gesetzes, so die Urteilsbegründung des Richters. Das Publikum im Gerichtssaal reagierte Berichten zufolge mit Applaus. Pastor McConnell sagte in einer ersten Stellungnahme zum Richterspruch: «Ich liebe Muslime und ich bin für sie da, wenn sie Hilfe brauchen. Aber ihre Theologie und ihren Glauben lehne ich strikt ab.»
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