Mehrheit fordert in einer Umfrage Asyl-Verschärfungen

23. Jänner 2016 in Deutschland


Deutlicher Meinungsumschwung zur Flüchtlingspolitik in Deutschland.


Berlin (kath.net/ KNA)
Eine Mehrheit der Deutschen mit 79 Prozent fordert einer Umfrage zufolge eine Verschärfung der Bedingungen für Asylbewerber. Bei Unions-Wählern sind es sogar 90 Prozent. Nur 15 Prozent der Befragten insgesamt sind für die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), wie aus einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag des Senders N24 hervorgeht.

Demnach halten die meisten der CDU/CSU-Anhänger (67 Prozent) aber weiterhin Merkel für die richtige Kanzlerin, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Insgesamt stehen laut Umfrage 53 Prozent der Befragten hinter der Kanzlerin, 42 Prozent sind für einen Führungswechsel.

Im April 2015 hätten sich 74 Prozent zuversichtlich gezeigt, dass Deutschland die Flüchtlingskrise meistern könne. Heute seien es noch 49 Prozent. Derzeit hätten 48 Prozent der Befragten Angst vor einer Überforderung.

Mit Blick auf eine Obergrenze für Flüchtlinge in Österreich forderte laut Umfrage jeder Dritte, dass Deutschland nachziehen müsse. Knapp jeder Vierte (24 Prozent) sei generell für eine Grenzschließung. 35 Prozent sprachen sich in der Umfrage für die bestehende Regelung aus.

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