Bayern: Neues Ostkircheninstitut der Diözese Regensburg geplant

30. Jänner 2016 in Weltkirche


Diözese will an Initiativen zum katholisch-orthodoxen Dialog anknüpfen


München-Wien (kath.net/KAP) In Regensburg will man wieder an die Initiativen zum katholisch-orthodoxen Dialog anknüpfen, die dort unmittelbar nach dem Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils in Gang gesetzt wurden. Der damalige Regensburger Bischof Rudolf Graber war von der Deutschen Bischofskonferenz mit der Kontaktaufnahme zu den orthodoxen Kirchen beauftragt worden. Die Prälaten Albert Rauch und Klaus Wyrwoll riefen 1967 eine ökumenische Initiative ins Leben, die bald unter dem Namen "Ostkirchliches Institut Regensburg" bekannt wurde.

Nach dem überraschenden Tod des Apostolischen Protonotars Albert Rauch im vergangenen Jahr und der Übersiedlung von Klaus Wyrwoll nach Istanbul kam es 2012 zu einer Teilauflösung. Die Gebäude des Ostkirchlichen Institutes aus dem Besitz der Stadt Regensburg in den Besitz eines Investors über, das Institut arbeitet seither an drei Standorten - Etterzhausen, Istanbul und Fribourg - weiter. Die Begleitung der orthodoxen Studierenden ging an das Johann-Adam-Möhler-Institut Paderborn über.

Jetzt leitete Bischof Rudolf Voderholzer aber eine Neukonzeption des Instituts in die Wege, wie die Stiftung "Pro Oriente" am Donnerstag berichtete. Bei der Jahresgedenkfeier sprach deshalb der designierte Direktor, Pater Dietmar Schon OP, über Geschichte und Zukunftsperspektiven des orthodox-katholischen Zusammenwirkens. Im Herbst soll im Rahmen eines Symposions zum Thema "Dialog 2.0 - Braucht der orthodox-katholische Dialog neue Impulse?" (22./23.9.) ein "Ostkircheninstitut der Diözese Regensburg" von Bischof Voderholzer offiziell errichtet werden. Das neue Institut soll gemeinsam mit den anderen Regensburger Instituten, dem Liturgischen und Marianischen Institut sowie dem Institut Papst Benedikt XVI., unter dem Dach des "Akademischen Forums Albertus Magnus" stehen.

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