18. Februar 2016 in Aktuelles
Papst Franziskus hält den Gebrauch von Verhütungsmitteln angesichts der Zika-Seuche für moralisch prinzipiell verantwortbar.
Rom (kath.net/KNA) Papst Franziskus hält den Gebrauch von Verhütungsmitteln angesichts der Zika-Seuche für moralisch prinzipiell verantwortbar. Auf die Frage einer Journalistin auf dem Rückflug nach Rom nach einer einwöchigen Mexikoreise sagte der Papst am Donnerstag, es gebe bei diesem Thema einen grundsätzlichen Unterschied zur Abtreibung, denn diese sei immer ein «absolutes Übel». Verhütung hingegen könne in Ausnahmefällen erlaubt sein
Franziskus erinnerte in diesem Zusammenhang an eine Entscheidung von Paul VI. in den 1960er Jahren. Dieser hatte Ordensfrauen im damaligen Belgisch-Kongo den Gebrauch von Verhütungsmitteln gestattet, um sich gegen unerwünschte Schwangerschaften als Folge drohender Vergewaltigungen durch Soldaten im Kongokrieg zu schützen. Nach katholischer Lehre ist der Gebrauch von Verhütungsmitteln zur Verhinderung von Schwangerschaften eine Sünde. Paul VI. hatte dies 1968 in der Enzyklika «Humanae vitae» festgelegt.
Link zum Text der kompletten Fragerunde von Journalisten an Papst Franziskus in der offiziellen Vatikanübersetzung: Im Wortlaut: Papstinterview bei Mexiko-Rückflug.
WDR - Todkrank durch die Pille? - Frauen kämpfen gegen Bayer
Bayrischer Rundfunk - Antibabypille gefährlicher als gedacht - Mit Fallbeispiel: 30-Jährige starb an der Pille
(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
© 2016 www.kath.net