Vier Mutter-Teresa-Schwestern im Jemen ermordet

5. März 2016 in Chronik


Verdacht richtet sich auf islamistische Extremisten - UPDATE: Papst kritisiert „diesen Akt der sinnlosen und teuflischen Gewalt“


Vatikanstadt (kath.net/KAP/red) Im Jemen sind vier katholische Ordensfrauen ssowie zwölf weitere Menschen getötet worden. Eine Gruppe bewaffneter Männer habe am Freitag eine Niederlassung der Mutter-Teresa-Schwestern in der Hafenstadt Aden überfallen. Zu der Tat hat sich bislang niemand bekannt. Laut Fides richtet sich der Verdacht auf islamistische Extremisten, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida in Verbindung stehen. Aden gilt als Hochburg der Jihadisten im Jemen. Denkbar wäre aber auch, dass die Terrormiliz IS für den Anschlag verantwortlich sein könnte.

Der Anschlag galt einem von den Ordensfrauen betriebenen Seniorenheim.

Update
Papst Franziskus war über den Tod der vier Missionarinnen der Nächstenliebe „schockiert und zutiefst traurig“. Dies gab Pietro Cardinal Parolin, vatikanischer Staatssekretär, bekannt. Den Angehörigen der Schwestern und allen, „die von diesen Akt der sinnlosen und teuflischen Gewalt“ betroffen sind, sicherte der Papst seine Gebete und seine spirituelle Nähe zu. Er bete darum, dass sich die Herzenseinstellungen ändern mögen, die Waffen niedergelegt und ein Weg des Dialoges begonnen werden.



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