17. März 2016 in Chronik
Katholische Organisation: Die Sozialen Netzwerke «explodieren geradezu» vor kinderpornografischen Inhalten, besonders in Europa - Pädophilie ist «neue Form der Sklaverei». Kinder und Jugendliche würden unbeschreiblich gequält.
Rom (kath.net/KNA) Das Geschäft mit Kinderpornografie hat laut einem Bericht der katholischen Organisation «METER» weltweit stark zugenommen. Mehr als eine Million kinderpornografischer Videos und Fotos seien der Organisation 2015 gemeldet worden, berichtete der Gründer Don Fortunato Di Noto am Dienstag in Rom. Die Sozialen Netzwerke «explodieren geradezu» vor kinderpornografischen Inhalten, besonders in Europa, sagte der italienische Priester laut Radio Vatikan. Anlass war die Vorstellung des diesjährigen Pädophilie-Reports von METER. Die Organisation sammelt Daten aus aller Welt zu Pädophilie. Nutzer können auffällige Seiten melden.
Laut dem Bericht hat sich die Zahl kinderpornografischer Fotos binnen eines Jahres verdoppelt. 76.000 Inhalte seien allein bei Videos gezählt worden, berichtete Di Noto. Die Zahl gemeldeter Websites sei von 7.000 auf 9.000 gestiegen. Di Noto forderte die Vereinten Nationen auf, Kindesmissbrauch zu den Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu zählen. Er bezeichnete Pädophilie als «neue Form der Sklaverei». Kinder und Jugendliche würden unbeschreiblich gequält. Selbst Neugeborene seien betroffen. Der Vertrieb von Kinderpornografie habe mafiaähnliche Strukturen.
(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
© 2016 www.kath.net