20. Mai 2016 in Weltkirche
In der Familie werde die Liebe Gottes sichtbar. Christen müssten sich gegen Ideologien einsetzen, welche die Bedeutung von Vater und Mutter für die nächste Generation leugnen würden, sagt Kardinal Sarah.
Washington D.C. (kath.net/jg)
Scheidung, nichteheliche Lebensgemeinschaften und gleichgeschlechtliche Ehen schaden Kindern und verschleiern die Liebe Gottes. Das sagte Robert Kardinal Sarah, der Präfekt der vatikanischen Kommission für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung laut einem Bericht des National Catholic Herald.
Die Welt werde durch ideologischen Kolonialismus zunehmend von Gott getrennt, fügte er beim National Catholic Prayer Breakfast am 17. Mai in Washington D.C. hinzu. Der Kurienkardinal war einer der beiden Hauptredner der Veranstaltung und legte den Schwerpunkt seiner Ausführungen auf die Situation der Familie.
Die christliche Familie sei der Ort an dem die meisten Menschen zuerst das Evangelium kennenlernen würden. Hier würden die Kinder als Geschenke Gottes angenommen. Die großzügige und verantwortungsvolle Hingabe der Eltern mache die Liebe sichtbar, zitierte Sarah den heiligen Papst Johannes Paul II.
Der Teufel habe daher großes Interesse an der Zerstörung der Familien. Christen müssten die Ideologien bekämpfen, welche die Bedeutung von Vater und Mutter für die Kinder leugnen würden, rief der Kardinal seine Zuhörer auf.
Scheidungen, nichteheliches Zusammenleben und die Homo-Ehe würden die betroffenen Kinder verletzen, weil sie bei ihnen einen tiefen existentiellen Zweifel an der Liebe zurücklassen würden, sagte der Kardinal. Die verwundbarsten Menschen würden diese Liebe nie kennenlernen. Das wiederum würde sie daran hindern, sich der heilenden Kraft des Evangeliums zu öffnen, erläuterte er.
Eine Legalisierung der angesprochenen Situationen wie sie etwa in den USA erfolgt sei könnten soziale Probleme nicht lösen. Stattdessen müssten sich die Christen für den Schutz der Familie einsetzen, rief Kardinal Sarah die Teilnehmer auf.
© 2016 www.kath.net