6. Juni 2016 in Aktuelles
Die katholische Ärztin wurde entlassen, weil sie aus Gewissensgründen keine Spiralen einsetzen wollte Bischof Eidsvig: Die Diözese will Dr. Jachimowicz ihre grundsätzliche moralische Unterstützung ausdrücken.
Oslo (kath.net/pl) 75.000 Kronen (rund 8.000 Euro) lässt sich die kleine Diasporadiözese Oslo die Unterstützung einer Ärztin kosten, die 2015 entlassen wurde, weil sie aus Gewissengründen Abtreibung und Spiralen ablehnt. Katarzyna Jachimowicz, aus Polen stammende Katholikin, hatte bereits 2011 bei ihrer Anstellung in der Kommune Sauherad klargestellt, dass jegliche Form der Abtreibung gegen ihr Gewissen und gegen die katholische Lehre verstoße. 2015 wurde sie entlassen, nachdem sie sich geweigert hatte, Spiralen einzusetzen. Sie hatte darauf hingewiesen, dass Spiralen in den Frühphasen der Embryonalentwicklung zu Fehlgeburten führen könnten. Die Ärztin wird gegen ihre Entlassung Zivilklage einreichen.
Bischof Bernt Eidsvig stellte dazu fest: Katarzyna Jachimowicz ist in grundlegenden Fragen des Schutzes menschlichen Lebens vom Moment der Empfängnis an ihrem Gewissen gefolgt. Die Diözese will Dr. Jachimowicz ihre grundsätzliche moralische Unterstützung ausdrücken. Wir ermutigen die Priester, Ordensleute und Laien, für sie zu beten und ihr menschliche und finanzielle Unterstützung zu geben.
Nach Beratung mit seinem Konsultorenkollegium hat Bischof Eidsvig entschieden, dass die Diözese die Ärztin bei ihrer geplanten Zivilklage mit 75.000 Norwegischen Kronen unterstützen wird. Über den Vorgang berichtete das offizielle Portal der drei katholischen Diözesen in Norwegen.
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