Spiegel-Verlag startet Bezahlangebot im Internet

4. Juli 2016 in KNA


«Der Spiegel» und «Spiegel Online» haben ihr angekündigtes Bezahlangebot «Spiegel Plus» gestartet.


Hamburg (KNA)
«Der Spiegel» und «Spiegel Online» haben ihr angekündigtes Bezahlangebot «Spiegel Plus» gestartet. Ab sofort werden einzelne Artikel des Nachrichten-Magazins und der Website zum Verkauf angeboten, wie der Spiegel-Verlag am Montag in Hamburg bekanntgab. Damit beginne «die Entwicklung eines größeren Bezahlangebots».

Bei den angebotenen Texten werde es sich um «besondere Artikel» handeln wie «die besten Investigativ-Geschichten, Reportagen, Analysen und Porträts, Interviews, Kolumen und Essays», erläuterte «Spiegel»-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer. Er sprach von einem «lebendigen Projekt», das eine enge Abstimmung zwischen Print und Online, den Chefredaktionen sowie den einzelnen Ressorts erfordere.

39 Cent sollen User für einzelne Artikel bezahlen. Alle kostenpflichtige Artikel würden durch das rote Logo «Spiegel Plus» gekennzeichnet. Für die Abwicklung arbeite der Verlag mit dem Micropayment-Anbieter LaterPay zusammen.

Die Auswahl werde vor Fertigstellung der jeweils aktuellen Printausgabe getroffen, hieß es. Zunächst sei daran gedacht, von Samstag bis Freitag zwei Print-Artikel anzubieten. Hinzu kämen täglich zwei weitere Texte aus der Online-Redaktion sowie weitere Stücke aus anderen Print-Objekten wie «Spiegel Geschichte» und «Spiegel Wissen». Das Angebot solle ausgeweitet und «flexibel gestaltet» werden.

«Nach monatelangen Vorbereitungen ist dies der Auftakt für den schrittweisen Ausbau unseres digitalen Bezahlangebots», sagte der Chefredakteur von «Spiegel Online», Florian Harms. Jetzt beginne eine Phase «des Experimentierens, Messens und Lernens».

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