27. Juli 2016 in Deutschland
Merkel an Frankreichs Präsidenten Hollande: «Mit großer Erschütterung habe ich von dem feigen Attentat auf das Gotteshaus in Saint-Etienne-du-Rouvray erfahren.»
Berlin (kath.net/KNA) Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat «den Angriff auf gläubige Christen in Frankreich» auf das Schärfste verurteilt. In einem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Kondolenztelegramm an den französischen Präsidenten Francois Holland heißt es: «Mit großer Erschütterung habe ich von dem feigen Attentat auf das Gotteshaus in Saint-Etienne-du-Rouvray erfahren. Dass Frankreich erneut von menschenverachtendem Hass heimgesucht wurde, erfüllt uns alle in Deutschland mit tiefer Trauer.»
Die Bundesregierung nehme «besonders Anteil an der Ermordung eines Mannes des Friedens und der Barmherzigkeit», heißt es weiter mit Blick auf den bei dem Anschlag getöteten Priester Jacques Hamel. In diesen Tagen gemeinsamer Herausforderungen sei Deutschland seinen französischen Freunden auf das Engste verbunden. «Uns eint die Trauer und die Anteilnahme für die Opfer. Uns eint aber auch die feste Überzeugung, dass wir den Terrorismus gemeinsam besiegen werden», so die Kanzlerin.
Am Dienstag hatten zwei Männer eine katholische Kirche in der Nähe von Rouen in der Normandie gestürmt und fünf Menschen, die dort eine Messe feierten, als Geiseln genommen. Sie schnitten dem 85-jährigen Hamel die Kehle durch. Eine weitere Geisel wurde lebensgefährlich verletzt. Als die Angreifer die Kirche verließen, wurden sie von der Polizei erschossen. Die Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) reklamierte die Tat für sich.
ARD - Tote bei Geiselnahme in französischer katholischer Kirche - Hinweise auf Islamismus scheinen sich zu verdichten
Deutsche Welle - Ermordeter Priester wurde von örtlicher Moscheegemeinde als ´Freund´ bezeichnet - Kirchengemeinde: Heiligsprechung des Ermordeten
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